Mittlerweile habe ich dieses dicke Buch in den letzten Jahrzehnten schon mehrfach gelesen. Marion Zimmer Bradley läßt in diesem Roman die Frauen die tragenden Rollen spielen. Die Artus-Sage neu erzählt aus der Sicht der älteren Schwester des Königs - Morgaine, die Fee. Nein, nicht Artus oder Lancelot oder Merlin spielen hier die Hauptrollen, sondern die Frauen. "Die christlich stilisierten Heldengestalten werden in einem neuen Licht gezeigt und erinnern, daß einst die Frauen die Macht in den Händen hielten. Sie lenkten im Verborgenen das Geschehen ihrer Zeit und setzten den legendären König auf den Thron, gaben ihm das heilige Schwert Excalbur, mit dem er alle Stämme einigt und schließlich die feindlichen Sachsen aus Britannien vertreibt." Morgaine steht als Priesterin von Avalon für die alte Religion, die langsam zu verschwinden droht, wie die Nebel die Insel Avalon vor der Welt verschließen. Leider werden die alten Götter vom König und seinem Gefolge verraten indem sie sich dem Christentum zu wenden. Als treibende Kraft stellt sich die Frau des Königs - Gwenhwyfar - dar. Sie steht für das einkehrende Christentum. Doch auch die fromme - so gottesfürchtige - Königin hält sich nicht an die Gebote... Beide Frauen scheinen stellvertretend für Ihre Religionsanschauungen zu konkurrieren. Keine gewinnt und das Reich geht unter. Höhepunkt der Geschichte ist die Herleitung der Suche nach dem Heiligen Gral, welche schließlich die legendäre Tafelrunde der Ritter von Camelot zerbrechen läßt und den Untergang von König Artus beschließt. Mir hat an diesem Roman sehr gut gefallen, wie die beiden Religionen aufeinanderprallen. Zeigt es sehr schön, wie das Christentum viele Riten der alten Welt übernommen hat um im Reich beim Volk Fuß zu fassen. Wie soll es auch anders sein, das Christentum wird nicht in einem besonders guten Licht beschrieben. Ein Fantasy-Roman für Frauen, von einer Frau geschrieben, die es immer wieder schafft alte Geschichten, Legenden und Sagen von einer völlig Seite zu zeigen. Für mich der beste Roman von Marion Zimmer Bradley!Vollständige Rezension lesen
Morgaine, Hohepriesterin und Schwester von Artus, erzählt in „Die Nebel von Avalon“ die „wahre“ Geschichte um die Artus-Sage. Die Insel Avalon, Heimat der Priesterinnen, droht im Nebel der Zeit zu verschwinden. Nur Menschen, die den alten Glauben leben, die also noch nicht dem Christentum angehören, verbinden Avalon noch mit der Welt. Doch bereits jetzt können nur noch wenige Kundige diese Grenze überschreiten. Im Verborgenen lenken die Herrin vom See und ihre Priesterinnen die Geschicke der Welt und setzen König Artus, ihre letzte Hoffnung vor der Vergessenheit, auf den Thron Britanniens. Ihm zur Seite stellen sie Excalibur, das sagenumwobene Schwert, damit er mit diesem die Sachsen für immer aus Britannien vertreibt. Marion Zimmer-Bradley erzählt die Artus-Legende aus Sicht seiner Schwester Morgaine. Und dies in einer sprachgewaltigen, bildhaften, farbenprächtigen Weise, dass man Mühe hat, das Buch auch nur für Minuten aus der Hand zu legen. Auch wenn man anfangs von dem Umfang des Buches (meine Ausgabe hat 813 Seiten in sehr kleiner Schrift) etwas überrascht ist, bereut man schnell, dass das Buch nicht noch ein paar Seiten mehr hat. Der Roman handelt von Artus und seinem Leben, von Mythen, Legenden, Zauber, Ritualen und dem alten Glauben und zeigt auch, dass zur damaligen Zeit die Frauen im Verborgenen die Geschicke der Menschheit gelenkt haben. Ihre Protagonistin lässt die Autorin die Welt der damaligen Zeit lebendig und lebensnah erzählen, mit so vielen Emotionen, dass man schon nach kurzer Zeit hoffnungslos in der Geschichte versinkt. Die Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet, sodass man sich mit vielen Figuren sofort verbunden fühlt, für andere entwickelt man auf Anhieb eine Antipathie. Auch merkt man sehr schnell, dass die Autorin intensiv die Artussage recherchiert hat, sodass alles wunderbar ineinander fließt und logisch nachvollziehbar umgesetzt wurde. Fazit: Ein opulenter Roman, der die Legende um Artus, Lancelot, Morgaine, Gwenhwyfar und Merlin neu erzählt. Eine klare Leseempfehlung.Vollständige Rezension lesen
Ein "Wälzer" mit vielen Details um die immer wieder interessante Sage um König Artus und seine Ritter der Tafelrunde, namentlich Sir Lancelot. König Pendragon nimmt dem Herzog von Cornwall die Frau Igraine weg; Tochter Morgana muss zuschauen.... Aus der neuen Verbindung entsteht Artus, der kleinere Halbbruder Morganas. Morgana, die dem "alten Glauben" anhängt, wird von der "Herrin am See" von Avalon erzogen, während Artus um eine Stellung im Machtgefüge Alt-Britanniens ringt. Mit Hilfe des Alt-Zauberers Merlin erringt er das Schwert "Excalibur" - Artus' königl. Stellung wird mehr und mehr anerkannt. Artus und Halbschwester Morgana lernen sich während einer Orgie der "Altgläubigen" kennen, deder zur Unkenntlichkeit verkleidet - und lieben! Aber Artus heiratet die strohdumme Prinzessin Guinevere (heute "Jennifer"). Morgana bringt Artus'Kind zur Welt, Mordred, der von einer bösen Tante weggenommen und als Königskind im Norden der Insel systematisch zum Bösen erzogen wird... Den Fortgang kann man sich beinahe denken: Artus herrscht mit seinen berühmten Rittern als Vorkämpfer des Guten, niemand widersteht Excalibur. Aber Sir Lancelot, sein "1. Ritter", und Königin Guinevere lieben sich. Intrigen werden gesponnen. Morgaine geht wieder nach Avalon zurück. Wegen Lancelot und Guinevere kommt es zum (angezettelten) Eklat -- die Sachsen dringen in Südwestengland ein --- der heldenhaft kämpfende Artus wird von seinem ihm unbekannten Sohn Mordred angegriffen! Beide erschlagen sich, der König schleudert das heilige Schwert Excalibur in den See von Avalon - Ende. Morgaine trauert, wird Bewahrerin des alten Glaubens von Avalon, trifft Guinevere im Kloster wieder, das neben Avalon entstanden ist ... Eine packende Version der Artus-Sage, mit vielen Details, in der Morgaine nicht (wie sonst immer)das Böse verkörpert. In sich konsistent und spannungsreich -- ein Gewinn, wer diese Art 'historischer Fantasy' gern hat. König Artus und seine für das Gute, das Recht und das Christentum streitenden Ritter (in der Runde sind alle gleich = engl. Peers) haben sich tief in das engl. Bewusstsein eingegraben: Wie bei uns Kaiser Rotbart (FriedrichI v.Hohenstaufen) in seinem Berge wacht und hervortritt, wenn das Land unterzugehen droht (wo war er 1944?), so sind King Artus und seine Kämpfer zur Stelle, sollte einmal Englands Stern sich neigen --- so der jeweilige Volksglaube.Vollständige Rezension lesen
Ich habe alle Bücher von Marion Zimmer-Bradley zur Avalon-Sage gelesen, denn ich liebe Siencefiction-Romane. Chronologisch ist dies der vierte und letzte Teil aus der Avalon Reihe. Aber dieser wurde als erstes geschrieben und die drei Vorgänger wurden erst nach dem großen Erfolg Jahre später als Vorgeschichte geschrieben. Die Reihenfolge, in welcher sie gelesen werden sollte sieht so aus: -Die Wälder von Albion -Die Herrin von Avalon -Die Priesterin von Avalon -Die Nebel von Avalon Inhalt: Die Nebel von Avalon erzählt die Geschichte der Arthus-Sage, doch anders als alle bisherigen Werke davor. Die Hauptfiguren sind mächtige Frauen, nicht die Ritter der Tafelrunde oder Merlin der Zauberer. Frauen wie Viviane, die Hohepriesterin von Avalon, ihre Schwester Igraine und ihre Nichte Morgaine, die Schwester König Arthurs und letzte Erbin Avalons. Zimmer-Bradley spinnt die Arthus-Sage von neuem, und beginnen tut sie damit lange vor Arthurs Geburt. Ein römischer Kaiser sitzt noch auf dem Thron von Britannien, doch sein Tod ist nahe und seine Gefolgsleute wissen das. Doch der Caesar hat keinen Sohn, dementsprechend unruhig geht es am Hof zu und obendrein herrscht Krieg, die Sachsen sind wieder eingefallen und überziehen Britannien mit Blut und Gewalt. Doch kurz vor seinem Tod entscheidet sich der Kaiser für seinen Günstling, den Pendragon. Er soll neuer Großkönig von Britannien werden. In Avalon, der einsamen Insel, herrscht in dieser Zeit Viviane, die große Mutter, die Stellvertreterin der Großen Göttin auf Erden. Die Führerin des wahren Glaubens. Von den Hügeln von Avalon aus durchdringt sie die Machtgefüge Britanniens. Geschickt arangiert sie die Liebe zwischen ihrer Schwester Igraine und dem Nachfolger des Ceasars Uther Pendragon. Deren Sohn, der Erbe Avalons und Britanniens soll der neue zukünftige Großkönig und Befreier werden. So will es Avalon. Kurz darauf wird er geboren, Arthus, Uther und Britannien haben den ersehnten Nachfolger. Während Arthus bei Pflegeeltern aufwächst kämpft Uther weiter unentwegt gegen die Sachsen. Morgaine, wird inzwischen zur Priesterin ausgebildet und dem alten Weg geweiht und zu Beltane dem Hirschkönig als die jungfräuliche Göttin dargebracht. Aus dieser Nacht entsteht ein Kind, der Sohn Arthus, denn er war der Hirschkönig, und sein Sohn ist Mordred. Betrübt und zornig über die Arglist ihrer Tante Viviane verlässt Morgaine Avalon und begibt sich zurück in weltliches Leben. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Der alte Weg steht vor dem Untergang, doch Viviane setzt alles daran dies zu verhindern.Vollständige Rezension lesen
The Mists of Avalon ist ein Fantasy- Roman von Marion Zimmer Bradley.Herrliche Geschichte um die Sage von Avalon. Gefühlvoll erzählt, genau beschrieben, man hat keine Mühe sich in die Charakteren herein zu leben.Wunderschön zur Feder gebracht, der Antagonismus christlichen und keltischen Auseinandersetzungen. Gedanken, Gefühle,Wünsche und Träume werden empfindensgetreu tituliert.Marion Zimmer Bradley ist es gelungen , sich in die verschiedenen Personen hineinzuversetzen, und das so an den Leser weiter zu geben. Was in den Köpfen der Persönlichkeiten vorgeht,und dessen Seelenleben , hat Marion Zimmer Bradley gekonnt referiert.Oft wechselt sie die Erzählweise, und springt in andere Rolle der Protagonisten, hier muss konzentriert mit der Geschichte gearbeitet werden.Marion Zimmer Bradley recherchierte gut, und nahm sich die Geschichten von Geoffry Ashe zu Hilfe.Großes Buch mit langer Geschichte,nur für lange Winternächte.Vollständige Rezension lesen
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