Über das Buch: Über Jahre hinweg verschwinden in Norwegen Frauen, alle am Tag des ersten Schneefalls, Gemeinsamkeiten lassen sich kaum finden, das einzige was alle Frauen gemeinsam hatten - sie waren Mütter und am/oder in der Nähe des Tatortes stand ein Schneemann. Über Jahre hinweg wird nicht erkannt, dass es sich hierbei um ein wiederkehrendes Schema handelt, erst als Hauptkommissar Harry Hole einen Brief vom "Schneemann" erhält, erkennt er, auch und gerade durch die Mitarbeit seiner neuen Kollegin Katherine Bratt, dass es Parallelen zwischen den Fällen gibt. Im Jahr 2004 verstärkt der "Schneemann" die Frequenz seiner Aktivitäten und es wird klar, das fehlende Verbindungsglied zwischen den Frauen ist der Schlüssel zum Täter und zu seinem Motiv. Meine Meinung: Der Schneemann ist das siebte Buch von Jo Nesbø, aus einer Reihe von Kriminalfällen, um den Ermittler Harry Hole. Es ist nicht notwendig, die anderen Bücher gelesen zu haben, der Schneemann besteht auch, aus diesem Kontext herausgelöst, als eigenständiges Buch. Wobei es dem nicht "neueingestiegenen" Leser natürlich etwas leichter fällt, sich gerade auch im privaten Umfeld von Harry Hole oder bei den anderen Ermittlern zurechtzufinden. Das erste Drittel beginnt langsam, die Hauptcharaktere werden durchaus etwas tiefgründiger und komplexer eingeführt, aber auch mit dem Richtigen Maß, ohne zuviel überflüssigen Ballast, oder das es langweilig wird. Anfangs musste ich mich auch erst an die doch recht häufig gebrauchten norwegischen Namen und Begrifflichkeiten gewöhnen. Das Buch verlangt dem Leser durchaus etwas Konzentration ab - der Schreibstil, die Zeitsprünge zwischen den Jahren 1980 bis 2004 und die immer wieder wechselnde Erzählperspektive, verlangen die volle Aufmerksamkeit, sonst kann es schnell passieren, dass Zusammenhänge verlorengehen und man zurück blättern muss, um wieder ins Geschehen zu finden. Nach dem einführendem ersten Drittel steigt die Spannung zunehmend und bleib bis zum Ende auf hohem Niveau, es gibt immer wieder neue Verdächtige und Wendungen, Jo Nesbø hat mit dem legen falscher Fährten nicht gespart. Einige Kleinigkeiten haben mir nicht so gut gefallen, wobei das meiner sehr positiven Einschätzung des Buches keinen Abbruch tut - so ist die Ausdrucksweise teilweise schon etwas derb und Harry Hole entspricht dem momentan so oft gelesenen Klischee - verkrachte Existenz mit Alkohol- und Beziehungsproblemen. Auch das Ende war mir einfach etwas zu überzogen. Eine kleine Kritik gilt auch dem Klappentext, der einfach zu viel verrät und dem Leser einiges an Spannung "stiehlt". Mein Fazit: Mehr ein durch und durch spannender Thriller als ein Kriminalroman und für mich ein "nordisches Highlight". Vollständige Rezension lesen
Als Fan des Krimi/Thriller Genres war das mein erstes Buch von Jo Nesbo. Ich habe zuvor nicht allzu viel von ihm gehört. Jedoch hat mich das Cover und Klappentext angesprochen. Das Buch ist Spannung pur. Der leser muss die ganze Zeit mitdenken und wird mehrmals auf eine falsche Fährte geführt. Viele Wendung machen Spaß als Leser mitzuermitteln und machen das Buch so lesenswert. Der Ermittler Harry Hole ist ein sehr engagierter Kommisar. Der Täter und Ermittler sind in ihrer Genialität ebenbürtig. Störfeuer durch aussenstehende und Holes Partnerin bringen zusätzliche Spannung. Das Buch kann ich mehr als empfehlen. Die knapp 500 Seiten sind von Anfang an fesselnd und mach Lust auf mehr Jo Nesbo.
Inhalt: Ein Serienmörder macht Norwegen unsicher. Er tötet junge Mütter und hinterlässt im Garten einen Schneemann. Kommissar Harry Hole und seine neue Kollegin Katrine Bratt machen sich auf die Suche nach dem Täter, stoßen dabei auf Zusammenhänge mit seltenen Erbkrankheiten, auf untreue Ehefrauen und auf einen Mörder, der immer neue Opfer findet, auf brutalste Weise tötet und Hole in ein gefährliches Spiel zu verwickeln scheint. Mein Eindruck: 'Schneemann' war mein erster Harry Hole-Kriminalroman, es handelt sich jedoch um den 7. Band der Reihe. Obwohl ich die Vorgänger nicht kenne, ist mir der Einstieg in den Roman sehr leicht gefallen, Harry Hole war mir sofort vertraut und auch die anderen Protagonisten wurden überzeugend und lebendig gestaltet und beschrieben. Bereits das erste Kapitel ist so spannend und so unheimlich, dass man sofort von der Handlung gefesselt ist und das Buch fast ohne Pause durchlesen möchte. Gegen Ende hatte ich jedoch den Eindruck, dass sich Jo Nesbø allzu sehr auf den Zufall verlässt, so dass manche Wendungen sehr konstruiert und zu unrealistisch erscheinen. Mein Resümee: Ein spannender und unterhaltsamer Kriminalroman, der Lust auf die anderen Bücher der Reihe macht.Vollständige Rezension lesen
Ein gutes Buch, spannend durch und durch....aber mir geht es wie einem Kritiker zuvor: müssen alle Ermittler total kaputt sein, mit Alkoholproblemen, diversen Ehen etc... Kann nicht mal einer treu sein, verheiratet und drei Kinder haben und trotzdem gut seinen Job machen? Aber das ist ja nur meine private kleine Nerverei, ansonsten ist es echt toll das Buch und den Nachfolger habe ich auch schon gelesen, da wird Hole noch kaputter aus Asien zurück geholt, natürlich von einer Frau... zu irgendetwas müssen ja auch wir herhalten, seis nur um kaputte Typen zu retten.
Nach einer Empfehlung von Christine Westermann für "Leopard", wobei sie auch das Buch "Schneemann" erwähnte, wollte ich es unbedingt lesen. Ja, war ganz gut, ziemlich spannend, anfangs teilweise etwas verwirrend. Aber ganz ehrlich: Ich habe schon spannendere Psychothriller gelesen. Als ausgezeichnet würde ich persönlich dieses Buch nicht bezeichnen. Kommt mir teilweise so vor, wie z.B. bei Nicci French: Da war ein Buch richtig gut, und dann wird schnell hinterhergeschoben, um den Hype - die Kauflust der Leser - am Laufen zu halten.
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